Magdalin, Gruppenhuebschlerin,
Mediatorin,rechte Hand des Anfuehrers,
Gemahlin des Stephans zu Bobingen

_Getauft wurde ich im Jahre des Hernn 1221 als
juengste von vier Toechtern auf einer Burg
noerdlich des Flusses Danuba. Meyn Vater, welcher
ward der Burgherr, war ein gar strenger und frommer
Manne, der uns Kinder lehrte nach dem wahren
Glauben zu leben, welches bey mir nicht wirklich
fruchtete!
Statt gehorsam dem Worte des Herrn zu lauschen,
erfreute ich mich eher an der Stimme und dem Aussehen
so manches Priesters, der auf unsern Burg das Wort predigte
und erfreute mich an der Wirkung, die ich auf so manches Mannsbild in den Mauern unserer Burg erspaehte!
Allzuviel Kuehnheit und Sucht nach den suendhaften Vergnuegungen trieb mich in die Unvorsicht und so
kam es, dasz mich meyn Herren Vater eines Tages mit einem unserer Stallburschen hinter der Traenke erwischte.
Der Bursche kam nicht mehr dazu sich auf die Knie zu schmeissen, so schnell beendete das Schwert meynes Vaters
sein kurzes Leben und auch meynes ward nur durch das schnelle Erflehen der Gnade durch meyne groszen Schwestern
gerettet, ansonsten auch dieses wohl in der Nacht geendet hätte!
Aber er liesz mir keine Stund mehr Zeit und warf mich aus der Burg und auch auszerhalb der Grenzen unseres Lehens!
Da ich selber nie etwas erlernte war das Ueberleben mir selber nur durch Betteley moeglich und ich schlief in den Haeusern,
deren Tuer und Tor sich mir oeffneten, was meistens auch mehr die Staelle und Schuppen der Bauern waren.
Also wanderte ich so lange Zeyt durch die Lande, immer getrieben von Hunger und die Sucht nach einem rechten Bette,
als ich eines Tages in einem Walde auf meinem Weg in neue Gebiete ein Weyb traf, von so seltsamer Gewandung und
Auftritt, wie ich noch nie vorher gesehen hatte.
Sie tat sich Farbe ins Gesicht und trug ihro Kleid so aufreizend das sogar mir, die ich doch vieles selber machte, Angst und
Bang wurde und ich anfing um meyne Seel zu fuerchten!
Doch DAS hielt nicht lange an!
Viel zu schnelle ward mir klar, dasz hier meyne Moeglichkeit war, der Strasze zu entfliehen und so wagte ich es und sprach
die Frouw an.
Sie selbst schaute mich daraufhin ein kurz Weyl an und nahm mich mit in ihr Haus in dem Ort welcher "zu den moenchen" hiesz und ein kleiner im Lande der Baiern ward.
Sie lehrte mich all dort in den folgenden Jahren alles, was den Mannen zur Freud dienete, auch die Kunst des Koerperknetens und die Zuberey, was mit meyner doch noch edlen Art des Gespraeches sich alles wohl entwickelte und mich schnell zu eyner beliebten Frouw im Hurenhaus machte!
Nach einigen Jahren aber, ohne das ich was bemerkte, war das Herz der Frouw so voll der Eyfersucht und des Neydes, das auch sie mich aus dem Hause warf und allein drauszen stehen liesz ohne einen einzigen Taler oder irgendwas mehr, als das Kleyd auf meyner Haut.
Da ich mich von dem Orte nicht trennen wollt, wanderte ich ein Stueck des Weges von den Mauern hinfort zu eynem Haus, welches mir schon bekannt ward, war es nicht das Heym des Scharfrichters, Meister Bramdal vom BuchenHayn, der auch schon frueher in dem Haus der Frouw ward, da er dem Auftrage des Ortes nachging und die Oberaufsicht ueber all die Huren in dem Haus fuehrte.
Da der Henkersmanne mich nun so vor seyner Tuer sah, ward ihm bestimmt das Herze aufgegangen, dachte ich mir zumindest, und so nahm er mich von Stund an auf und ich konnte meyn Arbeit direkt unter seynem Aug nachgehen, bis an den heutigen Tage.
juengste von vier Toechtern auf einer Burg
noerdlich des Flusses Danuba. Meyn Vater, welcher
ward der Burgherr, war ein gar strenger und frommer
Manne, der uns Kinder lehrte nach dem wahren
Glauben zu leben, welches bey mir nicht wirklich
fruchtete!
Statt gehorsam dem Worte des Herrn zu lauschen,
erfreute ich mich eher an der Stimme und dem Aussehen
so manches Priesters, der auf unsern Burg das Wort predigte
und erfreute mich an der Wirkung, die ich auf so manches Mannsbild in den Mauern unserer Burg erspaehte!
Allzuviel Kuehnheit und Sucht nach den suendhaften Vergnuegungen trieb mich in die Unvorsicht und so
kam es, dasz mich meyn Herren Vater eines Tages mit einem unserer Stallburschen hinter der Traenke erwischte.
Der Bursche kam nicht mehr dazu sich auf die Knie zu schmeissen, so schnell beendete das Schwert meynes Vaters
sein kurzes Leben und auch meynes ward nur durch das schnelle Erflehen der Gnade durch meyne groszen Schwestern
gerettet, ansonsten auch dieses wohl in der Nacht geendet hätte!
Aber er liesz mir keine Stund mehr Zeit und warf mich aus der Burg und auch auszerhalb der Grenzen unseres Lehens!
Da ich selber nie etwas erlernte war das Ueberleben mir selber nur durch Betteley moeglich und ich schlief in den Haeusern,
deren Tuer und Tor sich mir oeffneten, was meistens auch mehr die Staelle und Schuppen der Bauern waren.
Also wanderte ich so lange Zeyt durch die Lande, immer getrieben von Hunger und die Sucht nach einem rechten Bette,
als ich eines Tages in einem Walde auf meinem Weg in neue Gebiete ein Weyb traf, von so seltsamer Gewandung und
Auftritt, wie ich noch nie vorher gesehen hatte.
Sie tat sich Farbe ins Gesicht und trug ihro Kleid so aufreizend das sogar mir, die ich doch vieles selber machte, Angst und
Bang wurde und ich anfing um meyne Seel zu fuerchten!
Doch DAS hielt nicht lange an!
Viel zu schnelle ward mir klar, dasz hier meyne Moeglichkeit war, der Strasze zu entfliehen und so wagte ich es und sprach
die Frouw an.
Sie selbst schaute mich daraufhin ein kurz Weyl an und nahm mich mit in ihr Haus in dem Ort welcher "zu den moenchen" hiesz und ein kleiner im Lande der Baiern ward.
Sie lehrte mich all dort in den folgenden Jahren alles, was den Mannen zur Freud dienete, auch die Kunst des Koerperknetens und die Zuberey, was mit meyner doch noch edlen Art des Gespraeches sich alles wohl entwickelte und mich schnell zu eyner beliebten Frouw im Hurenhaus machte!
Nach einigen Jahren aber, ohne das ich was bemerkte, war das Herz der Frouw so voll der Eyfersucht und des Neydes, das auch sie mich aus dem Hause warf und allein drauszen stehen liesz ohne einen einzigen Taler oder irgendwas mehr, als das Kleyd auf meyner Haut.
Da ich mich von dem Orte nicht trennen wollt, wanderte ich ein Stueck des Weges von den Mauern hinfort zu eynem Haus, welches mir schon bekannt ward, war es nicht das Heym des Scharfrichters, Meister Bramdal vom BuchenHayn, der auch schon frueher in dem Haus der Frouw ward, da er dem Auftrage des Ortes nachging und die Oberaufsicht ueber all die Huren in dem Haus fuehrte.
Da der Henkersmanne mich nun so vor seyner Tuer sah, ward ihm bestimmt das Herze aufgegangen, dachte ich mir zumindest, und so nahm er mich von Stund an auf und ich konnte meyn Arbeit direkt unter seynem Aug nachgehen, bis an den heutigen Tage.