Berühmte Scharfrichter
So habet ihr, ihr wertes Folke, hier eyne kleyen Auswahl an Berühmtheiten aus unserem
schoenen Handwerke.
Da Bildlichkeiten in der schoenen Zeyt des Mittelalters nicht zu haben waren, so hab ich mich
entschlossen auch Prominenzlichkeyten der neueren Zeyt hier einzufuegen.
So ihr ein schwaches Herze habet, nehmet einfach die magische Seyte ohne Bilder!!!
schoenen Handwerke.
Da Bildlichkeiten in der schoenen Zeyt des Mittelalters nicht zu haben waren, so hab ich mich
entschlossen auch Prominenzlichkeyten der neueren Zeyt hier einzufuegen.
So ihr ein schwaches Herze habet, nehmet einfach die magische Seyte ohne Bilder!!!
Charles-Henri Sanson (* 15. Februar 1739 in
Paris; † 4. Juli 1806 ebenda)

Als beruehmtester Vertreter seyner beruehmten Familie, ist er hiere
stellvertretend für die gesamte Dynastie.
So war er auch wohl der meistbeschaefftigste seyner Familie mit weit wohl ueber
3000 Hinrichtungen, meiyst unter dem Fallbeile.
Er war Assistent bei seinem Onkel Nicolas-Charles-Gabriel Sanson, bei der Durchfuehrung der grausamen Verstuemmelungshinrichtung von Francois Damiens, hatte auch selber noch einige "handwerkliche" Hinrichtungen durch zu fuehren und war zusammen mit Dr. Joseph-Ignace Guillotin und dem Deutschen Tobias Schmidt, einem mit ihm musizierenden Freund, an der "Erfindung" des nach dem Arzt benannten Fallbeiles beteiligt.
Zu seinen Opfern zaehlten so beruehmte Koepfe (koennt ein Wortspiel sein, wenn es nicht wahr waere) wie die von Louis XVI., Marie-Antoinette, Robespierre, Danton, Saint-Just und viele ungezaehlte andere.
1793 gab er, der er ja bis zum Tode eigentlich ein heimlicher Royalist war, sein Amt an seinen Sohn Henri Sanson weiter.
stellvertretend für die gesamte Dynastie.
So war er auch wohl der meistbeschaefftigste seyner Familie mit weit wohl ueber
3000 Hinrichtungen, meiyst unter dem Fallbeile.
Er war Assistent bei seinem Onkel Nicolas-Charles-Gabriel Sanson, bei der Durchfuehrung der grausamen Verstuemmelungshinrichtung von Francois Damiens, hatte auch selber noch einige "handwerkliche" Hinrichtungen durch zu fuehren und war zusammen mit Dr. Joseph-Ignace Guillotin und dem Deutschen Tobias Schmidt, einem mit ihm musizierenden Freund, an der "Erfindung" des nach dem Arzt benannten Fallbeiles beteiligt.
Zu seinen Opfern zaehlten so beruehmte Koepfe (koennt ein Wortspiel sein, wenn es nicht wahr waere) wie die von Louis XVI., Marie-Antoinette, Robespierre, Danton, Saint-Just und viele ungezaehlte andere.
1793 gab er, der er ja bis zum Tode eigentlich ein heimlicher Royalist war, sein Amt an seinen Sohn Henri Sanson weiter.
Johann Reichert (* 29.4.1893 in Wichenbach/Wörth an der Donau; + 26.4.1972 in Dorfen/Erding)

Der deutsche Scharfrichter Johann Reichhart (hier in der Mitte) hat in seinem Leben 3165 Menschen hingerichtet.
Er traegt nicht nur den Titel des letzten Scharfrichter, was bei genauer Betrachtung der DDR eigentlich auch nicht wahr ist, sondern er war mit Sicherheit der meistbeschäftigste Henker, mit o.g. Zahl an Opfern.
Auch er hat diesen Beruf aus der Familie, von seinem Onkel her, übernommen und war sowohl im 3. Reich, wie auch danach bei den Alliierten in seiner Tätigkeit als Vollstrecker, wie auch als Lehrer für den britischen Scharfrichter, Master Sergeant John C. Woods.
In seiner Zeit verbesserte er das Fallbeil, da es ihm nicht schnell genug ging und die Anzahl der Opfer nach der Aburteilung der Mitglieder der weißen Rose auch ziemlich stieg, indem er das Kippbrett durch ein festes Brett austauschte auf dem seine Gehilfen die Delinquenten einfach festhielten und runterdrückten.
Bei Erhängungen bevorzugte er, wie sein österreichischer Kollege Josef Lang, den Würgegalgen, alles in der Meinung es sei humaner für die Opfer.
Bei seinen vielen Opfer seien nur 2 Namen stellvertretend genannt, die Geschwister Hans und Sophie Scholl von der weißen Rose.
Er traegt nicht nur den Titel des letzten Scharfrichter, was bei genauer Betrachtung der DDR eigentlich auch nicht wahr ist, sondern er war mit Sicherheit der meistbeschäftigste Henker, mit o.g. Zahl an Opfern.
Auch er hat diesen Beruf aus der Familie, von seinem Onkel her, übernommen und war sowohl im 3. Reich, wie auch danach bei den Alliierten in seiner Tätigkeit als Vollstrecker, wie auch als Lehrer für den britischen Scharfrichter, Master Sergeant John C. Woods.
In seiner Zeit verbesserte er das Fallbeil, da es ihm nicht schnell genug ging und die Anzahl der Opfer nach der Aburteilung der Mitglieder der weißen Rose auch ziemlich stieg, indem er das Kippbrett durch ein festes Brett austauschte auf dem seine Gehilfen die Delinquenten einfach festhielten und runterdrückten.
Bei Erhängungen bevorzugte er, wie sein österreichischer Kollege Josef Lang, den Würgegalgen, alles in der Meinung es sei humaner für die Opfer.
Bei seinen vielen Opfer seien nur 2 Namen stellvertretend genannt, die Geschwister Hans und Sophie Scholl von der weißen Rose.
Josef Lang (* 11. März 1855 in Simmering bei Wien; † 21. Februar 1925 ebenda)

Josef Lang, seineszeichens der letzte Scharfrichter der kuk-Monarchie war eigentlich gelernter Schreiner und Betreiber eines Kaffeehauses!
Da er bereits in Kaffeehauszeiten nebenbei bei dem damaligen Scharfrichter Karl Seelinger aus "sportlichen Gründen", also nicht des Geldes wegen, assistierte wurde er bei dessem Tode 1899 angefragt ob er dessen Arbeit weiter verrichten wolle.
Er sagte gerne zu und extra für ihn wurde die damalige Beamtenregelung, die eine Verbeamtung bis maximal 40 Jahre vorsah geändert, bzw. eine Ausnahme gemacht!
Seine insgesamt 39 Hinrichtungen vollzog er immer durch den Würgegalgen, wie man auf dem Foto sehen kann, da er der Meinung war das die angelsächsische Version, durch die Falltür, seine Meinung nach grausam und ein einziges Dahinschlachten der Opfer sei und eine Hinrichtung die länger als eine Minute dauerte unmenschlich!
Zu diesem Zwecke hängte er seine Opfe immer ca. 20 - 30 cm über den Boden auf und es mussten sich seine Gehilfen an den Leib des Opfer dran hängen um diesen dann zu strangulieren.
Im Gegensatz zu vielen seines Standes, war Josef Lang ein durchaus geselliger Mann und in der Wiener Gesellschaft stand er im hohen Ansehen, von seinen Erfolgen bei der Damenwelt mal ganz zu schweigen. Als er dann 1925 starb, säumten über 10.000 Menschen die Straßen und gaben ihm das Geleit eines Helden.
Da er bereits in Kaffeehauszeiten nebenbei bei dem damaligen Scharfrichter Karl Seelinger aus "sportlichen Gründen", also nicht des Geldes wegen, assistierte wurde er bei dessem Tode 1899 angefragt ob er dessen Arbeit weiter verrichten wolle.
Er sagte gerne zu und extra für ihn wurde die damalige Beamtenregelung, die eine Verbeamtung bis maximal 40 Jahre vorsah geändert, bzw. eine Ausnahme gemacht!
Seine insgesamt 39 Hinrichtungen vollzog er immer durch den Würgegalgen, wie man auf dem Foto sehen kann, da er der Meinung war das die angelsächsische Version, durch die Falltür, seine Meinung nach grausam und ein einziges Dahinschlachten der Opfer sei und eine Hinrichtung die länger als eine Minute dauerte unmenschlich!
Zu diesem Zwecke hängte er seine Opfe immer ca. 20 - 30 cm über den Boden auf und es mussten sich seine Gehilfen an den Leib des Opfer dran hängen um diesen dann zu strangulieren.
Im Gegensatz zu vielen seines Standes, war Josef Lang ein durchaus geselliger Mann und in der Wiener Gesellschaft stand er im hohen Ansehen, von seinen Erfolgen bei der Damenwelt mal ganz zu schweigen. Als er dann 1925 starb, säumten über 10.000 Menschen die Straßen und gaben ihm das Geleit eines Helden.
Anatole Deibler (* 29. November 1863 in Rennes; † 2. Februar 1939 in Paris)

Der aus einer deutschstämmigen Familie stammende Anatol Deibler war der amtierende Scharfrichter Frankreichs von 1899 - zu seinem Tode 1939 und nahm in der Zeit, als Assistent und leiter Scharfrichter, an 395 Exekutionen teil.
Da in Frankreich per Gesetz von 1871 alle Scharfrichterstellen in Frankreich, mit 2 Ausnahmen, in der Provinz abgeschaft wurden trug er, als faktisch alleiniger Scharfrichter den Titel "exécuteur en chef des arrêts criminels".
Deibler, der ein sehr angesehener Mann in Frankreich war, reisste auch zu zwei seiner Exekutionen ins Ausland, einmal nach Belgien und ins damals unter französicher Okupation stehende Saarbrücken.
Deibler starb überraschend in Paris auf dem Weg zu einer in seiner Geburtsstadt Rennes angeordneten Hinrichtung an den folgen eines kurz vorher erlittenen Herzinfarktes.
Zu seinen berühmtesten Opfern zählte der damals gefürchtete Frauenmörder Henri Désiré Landru.
In den berühmten Büchern "Fantomas" wurde Deibler gar namentlich erwähnt.
Da in Frankreich per Gesetz von 1871 alle Scharfrichterstellen in Frankreich, mit 2 Ausnahmen, in der Provinz abgeschaft wurden trug er, als faktisch alleiniger Scharfrichter den Titel "exécuteur en chef des arrêts criminels".
Deibler, der ein sehr angesehener Mann in Frankreich war, reisste auch zu zwei seiner Exekutionen ins Ausland, einmal nach Belgien und ins damals unter französicher Okupation stehende Saarbrücken.
Deibler starb überraschend in Paris auf dem Weg zu einer in seiner Geburtsstadt Rennes angeordneten Hinrichtung an den folgen eines kurz vorher erlittenen Herzinfarktes.
Zu seinen berühmtesten Opfern zählte der damals gefürchtete Frauenmörder Henri Désiré Landru.
In den berühmten Büchern "Fantomas" wurde Deibler gar namentlich erwähnt.
Albert Pierrepoint (* 30. März 1905 in Clayton, Bradford; † 10. Juli 1992 in Southport)

Albert Pierrepoint war von 1932 - 1956 Scharfrichter in Großbritannien, führte ca. 450 Hinrichtungen durch und war, im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen in anderen Ländern, nicht verbeamtet, bekam also keinen Festlohn, sondern eine Entlohnung pro Hinrichtung!
Er musst sich also auch noch auf andere Art seinen Lebensunterhalt verdienen was er unter anderem als Wirt tat.
Da, im Gegensatz zu z.B. Frankreich, der Name der Scharfrichter in GB nicht veröffentlicht wurde, es gab eine sogenannte "Liste von Personen, die befugt sind, Hinrichtungen durchzuführen", kurz "the List" genannt, musste er sich nicht vor dem Aberglauben der Umwelt schützen und konnte seinen "Nebenjob" weiter ausführen, den er schon im Alter von 11 Jahren ergreifen wollte (I wanna be a hangman!). Kurz erwähnt werden muss, das sein Name später dann aber doch noch bekannt wurde!
In der Tradition bleibend richtete er seine Opfer durch den sogenannten "Long drop", der Aufhängung am langen Seil und den Sturz durch die Falltüre, auch genannt die "angesächsische Methode" hin. Er zündete sich eine Minute vor der vollen Uhrzeit, zu der traditionsgemäß immer hingerichtet wurde, im Aufenthaltsraum immer eine Zigarre an und rauchte diese, die nicht wirklich weit abgebrannt war, nach der Hinrichtung in Ruhe fertig!
Er beendete 1956 seine Karriere und einer Legende nach machten ihn 2 Hinrichtungen seelisch fertig, die eine an einen Bekannten von ihm, dem Mörder James "Tish" Corbitt mit dem er in seinem Pub "Help the poor Struggler" (hieß vorher schon so) zusammen gesungen hat und die Exekution an Ruth Ellis, 1956, die Letzte, die an einer Frau in England vollzogen worden ist.
Pierrepoint lies alle Emotionen bei seiner Arbeit vor der Tür, nur da konnte er es nicht, was ihn nach seinem Ausscheiden auch zu einem Gegner der Todesstrafe werden lies.
Zeitgenossen beschrieben Pierrepoint als einen "Engländer alten Schlages mit Tatkraft und Humor"!
Er musst sich also auch noch auf andere Art seinen Lebensunterhalt verdienen was er unter anderem als Wirt tat.
Da, im Gegensatz zu z.B. Frankreich, der Name der Scharfrichter in GB nicht veröffentlicht wurde, es gab eine sogenannte "Liste von Personen, die befugt sind, Hinrichtungen durchzuführen", kurz "the List" genannt, musste er sich nicht vor dem Aberglauben der Umwelt schützen und konnte seinen "Nebenjob" weiter ausführen, den er schon im Alter von 11 Jahren ergreifen wollte (I wanna be a hangman!). Kurz erwähnt werden muss, das sein Name später dann aber doch noch bekannt wurde!
In der Tradition bleibend richtete er seine Opfer durch den sogenannten "Long drop", der Aufhängung am langen Seil und den Sturz durch die Falltüre, auch genannt die "angesächsische Methode" hin. Er zündete sich eine Minute vor der vollen Uhrzeit, zu der traditionsgemäß immer hingerichtet wurde, im Aufenthaltsraum immer eine Zigarre an und rauchte diese, die nicht wirklich weit abgebrannt war, nach der Hinrichtung in Ruhe fertig!
Er beendete 1956 seine Karriere und einer Legende nach machten ihn 2 Hinrichtungen seelisch fertig, die eine an einen Bekannten von ihm, dem Mörder James "Tish" Corbitt mit dem er in seinem Pub "Help the poor Struggler" (hieß vorher schon so) zusammen gesungen hat und die Exekution an Ruth Ellis, 1956, die Letzte, die an einer Frau in England vollzogen worden ist.
Pierrepoint lies alle Emotionen bei seiner Arbeit vor der Tür, nur da konnte er es nicht, was ihn nach seinem Ausscheiden auch zu einem Gegner der Todesstrafe werden lies.
Zeitgenossen beschrieben Pierrepoint als einen "Engländer alten Schlages mit Tatkraft und Humor"!